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Vorlesung: "Das demokratische Versprechen. Was es beinhaltet - und was aus ihm geworden ist"

Datum:

24.04.2019

Uhrzeit:

18:00 Uhr

Ort:

Hochschule Neubrandenburg (Mensa Gebäude), Brodaer Straße 2

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In diesem Jahr jährt sich zum 30. Mal die Friedliche Revolution in der DDR. Anlässlich des Wende-Jubiläums organisiert die Hochschule Neubrandenburg in Kooperation mit der Stadt Neubrandenburg die öffentliche Vorlesungsreihe „30 Jahre Mauerfall – Quo vadis Demokratie?“. In vier Vorlesungen werden Vortragende ihre Positionen zu Aspekten von Demokratie als Gesellschafts-, Lebens- und Herrschaftsform erörtern. Diese Positionen sind durchaus streitbar und polarisierend. Wir meinen: Demokratie lebt vom Diskurs!

Die Veranstaltungsreihe soll eine lebhaften Debatte über historische Anknüpfungspunkte, aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven hinsichtlich der deutschen Demokratie und der Herausforderungen von Demokratien im globalen Kontext anstoßen und richtet sich an die breite Öffentlichkeit. Jede Vorlesung wird ergänzt durch eine moderierte Gesprächsrunde mit den Vortragenden. Alle interessierten Bürger der Stadt Neubrandenburg und des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte sind herzlich eingeladen und aufgerufen, gemeinsam mit Studierenden und Mitarbeitenden der Hochschule Neubrandenburg die Vorlesungen zu besuchen und sich in die Debatten einzubringen.

 

Eröffnet wird die Reihe mit einer Vorlesung von Prof. Dr. Rainer Mausfeld, Universität Kiel, zum Thema:

 

„Das demokratische Versprechen.

Was es beinhaltet - und was aus ihm geworden ist“

 

Termin: 24. April 2019, um 18:00 Uhr
Ort:

Hochschule Neubrandenburg, Mensa-Gebäude

(am Hauptgebäude -Treppenaufgang vom Foyer der Mensa)

 

Kurzzusammenfassung:             

Das Wort 'Demokratie' trägt bereits das emanzipatorische Versprechen politischer Freiheit und Selbstbestimmung in sich, insbesondere das Versprechen auf eine möglichst weitgehende Freiheit von gesellschaftlicher Angst sowie das Versprechen auf gewaltfreie Lösungen innerer und äußerer Konflikte. Daher übt die Leitidee der Demokratie auf die Machtunterworfenen eine besondere Faszination aus. Für die Machtausübenden jedoch ist und war Demokratie zu keiner Zeit attraktiv, da sie eine radikale Einhegung der Macht des Stärkeren bedeutet. Der Siegeszug der kapitalistischen Demokratie beruhte darauf, dass die grundlegenden politischen Entscheidungen durch ökonomische und politische Eliten getroffen werden bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung einer Illusion politischer Selbstbestimmung. Wie konnte es dazu kommen, dass das demokratische Versprechen in so wirksamer und folgenschwerer Weise unterlaufen und für politische Machtzwecke missbraucht wird?

 

Die anschließende Diskussionsrunde wird moderiert von Prof. Dr. Gerd Teschke, Rektor der Hochschule Neubrandenburg.

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