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Verschwiegene Erbschaften (Lesung & Diskussion)

Datum:

23.10.2019

Uhrzeit:

18:00 Uhr

Ort:

Albert-Einstein-Gymnasium, Neubrandenburg

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Verschwiegene Erbschaften. Wie Erinnerungskulturen den Umgang mit Geflüchteten prägen

Die Soziologin Uta Rüchel fragt in ihrem Buch "Verschwiegene Erbschaften" nach den langen Schatten von Flucht und Vertreibung nach 1945. Hatte die über die Jahrzehnte unterschiedliche Erinnerungspolitik in Ost- und Westdeutschland Auswirkungen auf die Verarbeitung persönlicher Erlebnisse und Erfahrungen? Gibt es familiale und kollektive Erfahrungshintergründe, die als verschwiegene Erbschaften immer noch in uns wirken und unsere Haltung zu den Flüchtlingen heute prägen? Die Ergebnisse ihres Projektes fasst Uta Rüchel in der These zusammen: "Wer nicht angekommen ist, kann andere nicht willkommen heißen." Das gilt für die Flüchtlinge und Vertriebenen nach 1945 ebenso wie für die Ostdeutschen, die nach 1989 einen Neuanfang zu bewältigen hatten. Aber es gilt auch für viele Migrantinnen und Migranten sowie für all jene, die durch die Folgen der Globalisierung zunehmend verunsichert sind.

Referentin: Uta Rüchel (Soziologin, freischaffende Autorin und Filmemacherin)

Moderation: Constanze Jaiser (Projektleiterin von zeitlupe)

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